Fachgruppe Bewegung und Sport
Dipl. Spl. Armin Aichinger, MMag. Andreas Bauer, Susanne Bednarik MSc, Mag. Michaela Buchegger, Tobias Buchegger, Krsitina Glöckler BEd, Mag. Andreas Mrlik, Johanna Perl BEd, Mag. Cornelia Reddig-Holzer, Mag. Johannes Scharf, Mag. Elisabeth Steindl, Mag. Sabine Steiner
In der Ära der Digitalisierung steigt die Inaktivität der Menschen zunehmend. Laut einer 2017 im „BMC Public Health“ veröffentlichten Studie verbringen im Schnitt 63,5% der Österreicher mehr als vier Stunden im Sitzen. Da dies enorme gesundheitliche Folgen haben kann, ist es am Gymnasium Groß Enzersdorf oberste Agenda im Bewegungs- und Sportunterricht dieser Inaktivität entgegenzuwirken und zu einem bewegten Alltag anzuregen.
Um möglichst viel Schüler zu erreichen, versuchen die Sportlehrer und Sportlehrerinnen einen breitgefächerten Unterricht anzubieten, sodass jeder Sportarten für sich entdecken kann, die zum lebenslangen Bewegen motivieren. Zusätzlich dazu wird Wissen zum Thema Gesundheit (Ernährung, Dehnen, Trainingsplanerstellung,..) vermittelt.
Darüber hinaus werden regelmäßig außerschulische Sportstätten besucht (Eislaufen, Bouldern, Klettergarten,…) um die Breite der Erfahrungen weiter zu forcieren.
Als Höhepunkte werden diesbezüglich in der 3. und 4. Klasse Wintersportwochen, sowie in der 5. Klasse eine Sommersportwoche abgehalten. Bei den Wintersportwochen geht es primär um den Spaß und das Erlernen der Sportarten. Auf der Sommersportwoche werden Kompetenzen im Bereich des Gruppenführens und -versorgens vermittelt sowie versucht eine tiefere Verbindung, Liebe und Respekt der Natur gegenüber aufzubauen.
Fachgruppe Französisch
Mag. Ingrid Axmann, Mag. Sandra Benyr, Mag. Gernot Bischof, Mag. Jennifer Bulla-Gritsch, Mag. Marianne Dichtl, Mag. Sieglinde Fourmaux
Der Französischunterricht bietet den Lernenden neben dem Erwerb von fundierten Sprachkenntnissen die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Lebensbereiche der französischsprachigen Welt zu gewinnen. Dadurch können interkulturelle Kompetenzen weiter gestärkt werden. Gute Französischkenntnisse stellen zudem eine wertvolle Zusatzqualifikation in den unterschiedlichsten Berufsfeldern dar.
Das Team der Fachgruppe Französisch hat sich eine Reihe von ambitionierten Zielen gesetzt:
Die Liebe zur französischen Sprache fördern und das Selbstvertrauen der Lernenden stärken
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unsere eigene Begeisterung für die französische Sprache auf die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler zu übertragen, sodass sie von Anfang an mit Freude und Selbstvertrauen immer besser in der Fremdsprache kommunizieren lernen. Der Unterricht in kleinen Gruppen ermöglicht es, individuell auf die Bedürfnisse der Lernenden einzugehen. Ein frühzeitiger Beginn des Französisch-Lernens in der dritten Klasse und damit die Möglichkeit, die Sprachkenntnisse über sechs Jahre zu vertiefen, hat sich dabei als unschätzbarer Vorteil erwiesen.
Die französische Kultur und Lebenswelt kennenlernen
Wir bemühen uns, den Französischunterricht durch eine Auswahl von interessanten Aktivitäten und Materialien zu bereichern, die es den Lernenden ermöglichen, Einblicke in die französische Kultur und Lebensweise verschiedener frankophoner Länder und Regionen zu erhalten. Auf dem Weg zur Reifeprüfung erarbeiten wir eine möglichst große Bandbreite an gesellschaftlich relevanten Themen. Wir versuchen außerdem, das Interesse der Jugendlichen durch literarische Texte, Filme und anderes authentisches audiovisuelles Material zu wecken und ihnen dadurch gesellschaftspolitische Realitäten der französischsprachigen Welt nahezubringen.
Essen wie Gott in Frankreich – auch das ist eine wichtige Facette der französischen Kultur und wird besonders gerne angenommen, wenn es darum geht, klassische Speisen der französischen Küche selbst herzustellen.
Eigene Erfahrungen in einem französischsprachigen Land machen
Traditionellerweise führen wir mit unseren siebten Klassen eine Sprachreise nach Frankreich durch. Die Schülerinnen und Schüler sind dabei in Gastfamilien untergebracht und besuchen am Vormittag das renommierte Sprachinstitut alpha.b Institut Linguistique in Nizza. An den Nachmittagen und Wochenenden erkunden wir die Stadt und ihre Umgebung. Ausflüge nach Monaco, Cannes oder Grasse stehen u.a. auf dem Programm.
Im Schuljahr 2019/20 gelang es uns zudem, eine Kooperation mit einer Partnerschule in der Bretagne, dem Collège Edouard Quéau in Ploudalmézeau aufzubauen. Wir hoffen, den geplanten Schüleraustausch so bald wie möglich zu starten.
Zusatzqualifikationen erwerben
Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten ab der 6. Klasse die Möglichkeit, am Institut Français de Vienne das international anerkannte DELF-Sprachdiplom zu erwerben. Dieses Zertifikat ist Voraussetzung für ein Studium in einem französischsprachigen Land und stellt definitiv ein Plus im Lebenslauf dar.
Auf die Reifeprüfung vorbereiten
Ein besonders wichtiges Ziel ist es, unsere Schülerinnen und Schüler möglichst gut auf die Matura vorzubereiten. Die standardisierte Reifeprüfung aus Französisch testet die Sprachkenntnisse unserer Schülerinnen und Schüler auf den Niveaus B1+ bzw. B2 (Lesen) des europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Besonders stolz sind wir, dass nahezu alle unsere Lernenden diese Niveaus bereits wesentlich früher erreichen, als es der Zeitpunkt der Matura vorsieht. Entsprechend gerne wird das Fach Französisch daher auch sowohl bei der schriftlichen als auch bei der mündlichen Reifeprüfung gewählt. Die Leistungen unserer Absolventinnen und Absolventen bei der Reifeprüfung waren bis jetzt hervorragend.
Lebenslanges Lernen fördern
Das Team der Fachgruppe Französisch möchte mit dem Sprachwissen, das unsere Lernenden in sechs Jahren erwerben konnten, den Grundstein für einen weiteren Ausbau der Sprachkompetenzen legen. Wir hoffen, dass wir bei einigen unserer Schülerinnen und Schüler die nötige Freude am Erlernen der französischen Sprache so gut vermitteln konnten, dass ein Wunsch besteht, dieses Wissen durch längere Aufenthalte im französischsprachigen Ausland zu perfektionieren oder durch Reisen und andere Aktivitäten weiter zu pflegen.
Fachgruppe Deutsch
Mag. Sandra Benyr, Mag. Gabriele Bleier, Mag. Ursula Bucher, Mag. Katharina Cerny, Mag. Natascha Hofka, MMag. Karin Köck, Mag. Sabine Ndue, Mag. Christina Pfeiffer-Ulm, Mag. Christian Preyer, Mag. Astrid Reibenwein, Mag. Petra Reichinger, Mag. Günter Schütt
Der Deutschunterricht schafft Raum, über aktuelle Ereignisse zu diskutieren, verbindet auf interdisziplinäre Weise, hilft bei der Persönlichkeitsentwicklung und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf das wirkliche Leben vor.
Deutsch. So viel mehr als nur ein Unterrichtsfach.
Kaum ein Gegenstand ist so vielfältig wie das Unterrichtsfach Deutsch. Dieses Fach erlaubt es, die grundlegenden Aspekte der gleichnamigen Sprache, diverse Textsorten, die deutsche Literatur, aber auch aktuelle Ereignisse als Inhalte in den Unterricht einfließen zu lassen. Dies gestaltet den Unterricht nicht nur spannend, sondern vor allem auch lehrreich:
Indem über bestimmte Themen referiert, diskutiert oder erörtert wird, eignen sich die Schüler*innen ein großes Allgemeinwissen an, verstehen interdisziplinäre Zusammenhänge besser und erweitern somit ihren Horizont auf nachhaltige Weise, zumal sie auch selbst die Themen be- bzw. erarbeiten können. Die Möglichkeit zum kritischen Denken und zur kreativen Entfaltung durch freies Arbeiten kann dadurch geschaffen werden.
In diesem Zusammenhang ist auch der Erwerb der Medienkompetenz durch die praktische Einbringung der neuen Medien, welche immer wichtiger werden, zu nennen.
Deutsch verbindet.
Getreu dem Motto, dass jeder Unterricht auch Sprachenunterricht ist, leistet das Fach Deutsch einen wesentlichen Beitrag zum Wissenserwerb in allen Fächern. Neben unerlässlichen Grundlagen wie dem Textverständnis, welches besonders im Deutschunterricht wiederholt trainiert wird, wird im Fach Deutsch ebenfalls das Verständnis für den Aufbau der Sprache unterrichtet. Dabei werden anschaulich wichtige Begriffe der Grammatik und Sprachenphänomene erklärt, die sich auch in anderen Sprachen wiederfinden. Dies hilft den Schüler*innen dabei, sich auch in den Fächern Englisch, Spanisch, Französisch und Latein zu orientieren und sich die sprachlichen Strukturen leichter anzueignen.
Der Deutschunterricht schafft aber nicht nur eine Verbindung zu den einzelnen Fächern in der Schule. Durch die Vermittlung dessen, dass Deutsch als Instrument und Gestaltungsmittel zu verstehen ist, sensibilisieren wir Deutschlehrer*innen die Jugendlichen für die Sprache. Dadurch erlernen die Schüler*innen, den (eigenen) Sprachgebrauch (kritisch) zu hinterfragen und zu reflektieren.
Ob Verstehen oder Verstanden-Werden, das konstruktive Anbringen von Kritik in einem Team oder das Vermitteln einer toleranten Haltung: Eine gelungene Kommunikation legt den Grundstein für ein harmonisches, konstruktives Miteinander, das geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Toleranz, der Entwicklung einer Diskussionskultur und Kritikfähigkeit.
Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen und lehren wir Deutsch.
Neben den bereits genannten Gesichtspunkten lernen und üben die Kinder und Jugendlichen im Fach Deutsch auch das Präsentieren von Inhalten sowie das Präsentieren der eigenen Person, das Artikulieren von Gedanken und der eigenen Meinung sowie das Argumentieren und Überzeugen. Diese Bereiche tragen in hohem Ausmaße zur persönlichen Entwicklung und zur Stärkung der Persönlichkeit bei. Vor allem die Vermittlung von Wissen mit Lebensbezug, der sich beispielsweise in der Auseinandersetzung mit Textsorten wie dem Bewerbungsschreiben widerspiegelt, ist eine sinnvolle und schöne Aufgabe für uns Lehrer*innen.
Das selbstsichere Auftreten, welches im Deutschunterricht mittels Präsentationen und Diskussionsrunden zu vorgegebenen Themen trainiert wird, und die argumentative Verteidigung eigener Positionen erhöhen auch die Chance, im späteren Leben die persönlichen Ziele zu erreichen.
Diese Punkte sind die Motivation, die uns Deutschlehrer*innen antreibt, unser Bestes zu geben und die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg der Entwicklung zu mündigen, reflektierten Menschen zu begleiten.
Fachgruppe Geographie und Wirtschaftskunde
Mag. Gernot Bischof, MMag. Harald Hirsch, MMag. Katharina Milota, Mag. Andreas Mrlik, Mag. Petra Reichinger, Mag. Kathrin Rommer, Mag. Marina Schindler, Mag. Sabine Steiner
Im Rahmen des Geographie und Wirtschaftskunde-Unterrichts soll das Interesse der Schüler und Schülerinnen für geopolitische und gesellschaftlich relevante Aspekte des Zusammenlebens geweckt werden.
Am BG/BRG Groß Enzersdorf verfolgen wir das Ziel, unsere Schüler und Schülerinnen dazu zu befähigen, kritisch denkende und verantwortungsbewusste Bürger und Bürgerinnen zu werden. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieses Fach von zentraler Bedeutung für die Auseinandersetzung mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen ist. Durch diverse Exkursionen wollen wir sie dazu animieren, sich mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen und wirtschaftlich-geographische sowie auch historisch-politische Inhalte miteinander zu verknüpfen.
Im Rahmen des Geographieunterrichts der Unterstufe gewinnen die Schüler und Schülerinnen durch diverse Exkursionen erste Einblicke in den Produktionsablauf und das betriebswirtschaftliche Geschehen verschiedener Unternehmen. So können sie beispielsweise auf dem Betriebsgelände von Vöslauer ihre eigene PET-Flasche designen oder durften am Flughafen Wien hinter den Kulissen schnuppern.
In der Oberstufe werden wirtschaftliche Zusammenhänge unter aktuellen, globalen Geschehnissen erläutert und analysiert. Aktuelle Debatten laden hier zu hitzigen Diskussionen ein.
Aufgrund des großen Interesses unserer Schüler und Schülerinnen, wird ab dem Schuljahr 2021/2022 der wirtschaftlich-historisch fokussierte Oberstufenzweig „EPIC“ (= Economy, Politics, International Law, Culture, Communikation) angeboten, bei dem die Jugendlichen unter anderem die Möglichkeit erhalten, den Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBCL), welcher der staatlichen Unternehmerprüfung gleichgestellt ist, zu erlangen. Dieser Zweig soll den Schülern und Schülerinnen Handlungsmöglichkeiten als Bürger und Bürgerinnen einer komplexen, globalisierten und digitalisierten Welt aufzeigen, politische und wirtschaftliche Handlungskompetenz schulen und ihr Bewusstsein für Rechte, Werte und Normen schärfen.
Fachgruppe Spanisch
Mag. Julian Happenhofer, MA, MMag. Stefanie Pegritz, Mag. Viktoria Plessl-Petsch, Mag. Jennifer Uchatzi
Im Fach Spanisch erhalten die Schülerinnen und Schüler neben fundierten Sprachkenntnissen Einblicke in die Geschichte und Kultur der spanischsprachigen Welt, sowohl im Unterricht als auch im Rahmen einer Sprachreise vor Ort.
Warum Spanisch?
Hört man das Wort „Spanisch“, so sind die ersten Assoziationen wohl Dinge wie Strand, Meer, coole Musik, Fußball- und Motorradweltmeister sowie übertriebenes Lispeln. Tatsächlich ist Spanisch vieles von dem und gleichzeitig noch so viel mehr!
Seit Jahren zählt Spanisch zu den beliebtesten Fremdsprachen österreichischer Schüler*innen. Aber auch international lassen sich die Zahlen sehen: Etwa eine halbe Milliarde Menschen spricht Spanisch weltweit (Muttersprachler und Zweitsprachler zusammengerechnet), und das freilich nicht nur auf der iberischen Halbinsel, sondern ganz besonders in Mittel- und Südamerika, aber auch in Teilen Nordamerikas sowie in der Westsahara, um nur einige zu nennen. Die Tendenz allerorten: steigend!
Diese enorme Zahl an Sprecher*innen hat mittlerweile dazu geführt, dass Spanisch nach Englisch die zweitweitest verbreitete Sprache der Welt ist. Ihre Kenntnis erlaubt daher nicht nur das problemlose Bestellen kühler Getränke an der Costa del Sol, sondern öffnet zahlreiche Türen im späteren Berufsleben. Sei es im Tourismus, im Handel oder in der Diplomatie (EU, Vereinte Nationen): Nirgendwo ist Spanisch mehr wegzudenken.
Abgesehen von beruflichen Vorteilen bietet die spanische Sprache zudem einen unverfälschten Zugang zu einem kulturellen Angebot, das seinesgleichen sucht. Sehenswürdigkeiten wie die Alhambra in Granada, die Stierkampfarena in Sevilla oder die Sagrada Familia in Barcelona sind dabei bei weitem nicht alles. Kulturellen Schätzen der indigenen Völker Lateinamerikas, also der Inkas, Mayas und Azteken, kann man sich auf eine weit intensivere und direktere Art nähern als sonst.
Schließlich sei der moderne Kulturbetrieb Spaniens und Lateinamerikas in Form von Musik und Film erwähnt, der in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund moderner Streamingplattformen zunehmend den Weg zu uns gefunden hat und der uns durch die Kenntnis der spanischen Sprache in der Originalversion zugänglich wird.
Ziel des Spanischunterrichts
Das oberste Ziel des Spanischunterrichts ist es mit der spanischen Sprache ein Stück weit leben zu lernen, also Spanisch hören und lesen, schreiben und vor allem sprechen zu können. Und da keine Sprache im luftleeren Raum entsteht, sondern eng mit seinen Sprecherinnen und Sprechern verbunden ist, geht es uns als Sprachlehrerinnen und Sprachlehrern auch darum, die Geschichte und Kultur unterschiedlicher spanischsprachiger Länder unseren Schülerinnen und Schülern näher zu bringen und ein Stück weit vertraut zu machen.
Dies wollen wir durch einen engagierten und abwechslungsreichen Unterricht, aber auch durch den Einsatz moderner Medien wie auch durch Sprachaufenthalte in Spanien verwirklichen.
Darüber hinaus sind wir in höchstem Maße darum bemüht, unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Matura vorzubereiten, um ihnen fundierte Kenntnisse der spanischen Sprache und Kulturgeschichte auf den weiteren Lebens- und Berufsweg mitgeben zu können.
Fachgruppe Technisches Werken
Mag. Marius Fischer, DI Madeleine Fleischanderl, DI Ylva Haberlandt, Mag. Gerhard Kepplinger
Wir sind umgeben von Dingen, die von Menschen erdacht und gemacht wurden. Die Erkundung und Mitgestaltung unserer Umwelt steht im technischen Werken im Mittelpunkt.
Das Fach Technisches Werken gliedert sich in drei große Teilbereiche: Gebaute Umwelt (Ort, Bauwerk, Wohnen), Produktgestaltung – Design (Werkzeug, Gebrauchsgut) und Technik (Mechanik, Strömungslehre, Elektrotechnik).
Theoretisch und vor allem in praktischen Arbeiten widmet sich der Werkunterricht dem Kennenlernen unterschiedlicher Materialeigenschaften und Verarbeitungstechniken von Werkstoffen wie Papier, Karton, Kunststoff, Holz, Metall und Keramik.
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich dabei kreativ-gestalterisches Arbeiten, genauso wie einen technisch-kompetenten und materialgerechten Umgang mit Werkzeug und Material aneignen.
Wir fühlen uns einem gendersensiblen Unterricht verpflichtet. Selbständiges Arbeiten, Kreativitätsförderung und der Erwerb von Problemlösungskompetenzen sind uns wichtig.
Fachgruppe Textiles Werken
Christine Meraner, Mag. Marius Fischer
Die Vermittlung eines breiten Spektrums kreativer Techniken mit unterschiedlichen Materialien gewährt Freiräume zur Entfaltung schöpferischer Fähigkeiten. Teamfähigkeit, Genauigkeit, Konzentration und Ausdauer sind im Gestaltungsprozess gefragt.
Das Fach Textiles Werken trägt auf Grund der gesellschaftlichen Bedeutung der Bereiche Kleiden, Wohnen, Gestalten, Arbeiten und Produzieren zu Grundanliegen unserer Kultur bei.
Durch diesen lebenspraktischen Bezug des Faches werden Qualifikationen wie aktives, kreatives und selbstständiges Gestalten vermittelt, sowie Teamfähigkeit, Genauigkeit, Konzentration und Ausdauer gefördert.
Die Vermittlung eines breiten Spektrums kreativer Techniken mit unterschiedlichen Materialien gewährt Freiräume zur Entfaltung schöpferischer Fähigkeiten.
Der Lehrstoff beinhaltet den Erwerb der grundlegenden Kenntnisse im Nähen, Drucken, Stricken, Häkeln, Sticken, Färben, Applizieren, Knüpfen, in der Schmuckgestaltung und deckt die Bereiche Wohnen, Wohnraumgestaltung, Mode, Design, Materialien- und Textilkunde ab. Darüber hinaus vermitteln die Lehrinhalte eine Sensibilisierung für ein verantwortungsbewusstes und kritisches Konsumverhalten.
Fachgruppe Religion (röm-kath.)
Mag. Laura Battisti MA BSc, MMMag. Katharina Milota, Mag. Paul Pogats
Im Fach Religion erhalten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit, sich und ihren Glauben kennen und verorten zu lernen sondern auch, diesen kritisch und in Auseinandersetzung mit anderen Glaubensformen und Religionsgemeinschaften zu hinterfragen und so zu einem reflektierten und mündigen Selbst zu gelangen, das in der Lage ist, seinen Beitrag als Christ und Christin in der Welt zu leisten.
In der Mitte des Religionsunterrichts am BG/BRG Groß-Enzersdorf stehen die Schülerinnen und Schüler, ihr Leben und ihr Glaube. Da jeder dieser Punkte für sich genommen sehr unterschiedliche Facetten aufweist, ist es uns wichtig, darauf zu achten, dass die Jugendlichen stets die Möglichkeit erhalten, sich kreativ und auf ihre oder seine Art und Weise in den Unterricht miteinzubringen und dort zu entfalten.
Ausgangspunkt der religiösen Erziehung im Unterricht ist die unwiderrufbare Freiheit des einzelnen Menschen, aber auch die Möglichkeit, die religiöse Dimension seiner Wirklichkeit zu erkennen und sie im Licht des Glaubens zu deuten.
Der Glaube selbst ist etwas zutiefst Vielschichtiges, kann nicht reduziert werden auf eine einzige oder einzelne Interpretation – Glaube ist gelebte Tradition, ist ständige Auseinandersetzung mit dem Hier und Jetzt, ist dynamisches Moment, das durch die Geschichte hindurch nie gleichgeblieben ist. Glaube ist aber auch etwas sehr Subjektives, etwas sehr Persönliches, etwas, das aber gerade deswegen immer auch im lebendigen Austausch miteinander hinterfragt werden soll: nach seinen Werten, seinem ethischen Rahmengerüst und moralischen Grundvorstellungen, die selbst einem immerwährenden Wandel unterworfen sind. Daher ist es ebenso eine Aufgabe des Religionsunterrichts, jungen Menschen einen Raum zu bieten, in dem sie sich ihrer eigenen religiösen Vorstellungen gewahr werden, diese in einer pluralen Gesellschaft, in Auseinandersetzung mit anderen Glaubensvorstellungen, zu verorten lernen und anhand diesem Wissen auch gestalten können. Der Religionsunterricht gibt das Werkzeug mit, welches den Schülerinnen und Schülern nicht nur ermöglicht, eine solche Verortung vorzunehmen, sondern auch immer kritisch zu hinterfragen. So soll er auch Impuls und Hilfe sein für die Entwicklung einer tragfähigen und bereichernden, persönlichen Gottesbeziehung.
Uns ist es daher wichtig, auf ein Miteinander zu achten, das im steten Diskurs immer weiter wachsen kann. Dazu zählen der Zugriff auf vielfältige Materialien, aber auch eine mannigfaltige Methodik, die permanent darauf bedacht ist, verschiedene Themeninhalte auch entsprechend ihrem Wesen auf unterschiedliche Art und Weise näherzubringen (z.B. Stationenbetriebe in Selbstarbeit, philosophisch-theologische Diskussionsrunden…).
Um Unterrichtsinhalte darüber hinaus besonders erfahrbar zu machen, dürfen auch Projekte und Exkursionen bei der Jahresplanung nicht fehlen. So zählt dazu regelmäßig:
- Besuch im Jüdischen Museum, wie auch eine Führung im Wiener Stadttempel
- Besuch einer Moschee und anschließendem Gespräch
- Erfahrung des Buddhismus durch den Besuch eines Shaolin-Tempels
- Diverse Sozialprojekte, unter anderem in der Wiener Gruft
- Kinobesuche zu unterschiedlichsten Themengebieten
- „Teambuildingseminare“ mit gemeinsamer Übernachtung in einem Stift
- Erinnerungsarbeit am Jüdischen Friedhof
- u.a.
Fachgruppe Geschichte und Politische Bildung
Mag. Michaela Buchegger, MMag. Harald Hirsch, Mag. Andreas Klement, MMag. Karin Köck, MMag. Katharina Milota, Mag. Sabine Ndue, Mag. Ralph Neumayer, Mag. Christina Pfeiffer-Ulm, Mag. Paul Pogats, Mag. Christian Preyer, Mag. Astrid Reibenwein, Mag. Petra Reichinger, Mag. Lydia Renner-Martin, Mag. Barbara Treptow-Wachtel
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ (Helmut Kohl. Bundestagsrede vom 1. Juni 1995 zur Geschichte der Vertreibung)
Ziel des Unterrichtsfaches Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung ist es den Schülerinnen und Schülern elementare Entwicklungsverläufe der Vergangenheit näher zu bringen, um so das Verständnis gegenwärtiger politischer, sozialer und wirtschaftlicher Ereignisse zu ermöglichen.
Geschichte macht Spaß!
Zu allererst lässt sich sagen, dass uns Geschichte bereichert. Die Auseinandersetzung mit der menschlichen Vergangenheit beflügelt die Fantasie und regt unseren Geist an! Man denke nur an die unzähligen Bücher, Filme oder Videospiele, die in historischen Szenarien angesiedelt sind.
Unsere Vergangenheit ist spannend und die Spuren dieser Vergangenheit sind allgegenwärtig. Auch in uns selbst. Denn unsere Vergangenheit schlägt sich in dem nieder, wer wir sind und wie wir leben. Indem wir Geschichte verstehen, verstehen wir uns auch selbst besser.
Unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts an unserer Schule sind Exkursionen zu historischen Stätten, von denen es in näherer Umgebung eine ganze Menge gibt. Regelmäßig besuchen wir Orte wie das Urgeschichtemuseum in Asparn, die Römerstadt Carnuntum, die KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Wien mit seinen vielen historischen Stätten und Museen und viele andere.
Geschichte als Verantwortung
Erwachsen zu werden heißt auch, dass wir Verantwortung in unserer Gesellschaft übernehmen. Wir sollen als politisch handelnde Wesen in Erscheinung treten und dieser verantwortungsvollen Aufgabe auch gerecht werden. In diesem Sinne soll ein kritisches und waches Bewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern geweckt werden, das es ihnen ermöglicht, sich diskursiv und aus unterschiedlichen Perspektiven mit historischen und politischen Problemstellungen zu befassen.
Nachdenken statt nachreden – dies bildet einen unverzichtbaren Teil einer demokratischen und offenen Gesellschaft.
Dazu bedarf es der Kenntnis der Geschichte. Denn nur durch ihre Vergangenheit bekommen zentrale politische Begriffe ihre Bedeutung. Worte wie Staat, Flucht, Krieg, Volk, Steuern, Vertreibung oder Recht sind in der Vergangenheit zu dem gewachsen, was wir heute darunter verstehen und nur durch eine fundierte Kenntnis der Vergangenheit können wir versuchen, gegenwärtige politische, soziale und wirtschaftliche Phänomene und Ereignisse sinnvoll einzuordnen und zu erklären.
Fachgruppe Informatik
Mag. Olga Batar, Mag. Laura Battisti MA BSc, Susanne Bednarik MSc, Leopold Kammerhofer, Mag. Markus Romstorfer
Im Fach Informatik erwerben Schülerinnen und Schüler nicht nur die Grundwerkzeuge, die es braucht, um sich in einem digitalen Umfeld orientieren zu können, sondern auch die Möglichkeit, sich mit den Chancen und Herausforderungen einer immer wachsenden Digitalisierung kritisch auseinander zu setzen und diese in ihrer Bedeutung für die moderne Gesellschaft zu verorten.
Das Fach Informatik, unter das auch die Thematik der Digitalen Grundbildung fällt, bietet nicht nur eine Einführung in die Grundlagen des Umgangs mit einem Computer und vergleichbar technischen Geräten, sondern soll ebenso eine Orientierung bieten, wie mit einer zunehmend digitalisierten Welt umgegangen werden soll.
Nebst den absoluten Fundamenten wie dem 10-Finger-System, einem adäquater Umgang mit einem Schreibprogramm, sichere Dateiverwaltung und in weiterer Folge auch die illustre Gestaltung interessanter Präsentationen, kommt in höheren Schulstufen auch eine rudimentäre Programmierkenntnis hinzu, die ein wenig tiefer hinter die Kulissen des Mysterium Technologie und Computer blicken lässt.
Aber auch der gesellschaftliche Aspekt eines Faches wie Informatik kommt nicht zu kurz – so befasst sich die Digitale Grundbildung neben technischen Feinheiten vor allem auch mit der Frage, welchen Einfluss die Technologie, allen voran eine rasch voranschreitende Digitalisierung haben kann. Sie fragt nach den Auswirkungen einer solchen auf Gesellschaft und Kultur an sich, zeigt Chancen aber auch Herausforderungen auf und versucht jüngste Entwicklungen immer auch innerhalb eines moralischen und ethischen Rahmen zu verorten. Eine spannende Fragestellung, die sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert hat und vor allem die fortschreitende Entwicklung Künstlicher Intelligenz, den Einsatz von Machine Learning und eine wachsende Robotertechnologie im Fokus behält, beschäftigt sich mit dem Thema, nicht nur wie weit der Mensch gehen kann, sondern vor allem auch: wie weit er gehen soll. Wo ist der Punkt, wo wir als Menschheit kollektiv sagen müssen: bis hierhin und nicht weiter?
Fachgruppe Englisch
Mag. Ingrid Axmann, MMag. Marie-Therese Brachmann, Mag. Ursula Bucher, Mag. Jennifer Bulla-Gritsch, Mag. Sieglinde Fourmaux, Mag. Ralph Neumayer, Mag. Viktoria Plessl-Petsch, Mag. Johannes Scharf, Mag. Marina Schindler, Mag. Elisabeth Steindl. Mag. Gabriele Sternjak, MMag. Barbara Treptow-Wachtel, Mag. Jennifer Uchatzi
Im Englischunterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen, die angesichts der zunehmenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtung der Welt eine immer größere Bedeutung gewinnen.
Das Unterrichtsfach Englisch wird am BG/BRG Groß-Enzersdorf durchgängig von der 1. bis zur 8. Klasse unterrichtet.
Da es unseren Anglisten und Anglistinnen ein Anliegen ist, ihre Klassen nicht nur kompetent auf die Matura vorzubereiten, sondern darüber hinaus einen authentischen, kreativen und ganzheitlichen Sprachunterricht zu gestalten, wird an unserer Schule ein besonderer Wert auf den aktiven Sprachgebrauch und der Entwicklung von Methodenkompetenz sowie der interpersonellen und intrapersonellen Fähigkeiten gelegt.
Jeder Absolvent beziehungsweise jede Absolventin unserer Schule ist somit dank des intensiven und kommunikativ orientierten Unterrichts bestens für das Studium und die Arbeitswelt vorbereitet. Zudem rüstet der Englischunterricht am BG/BRG Groß-Enzersdorf seine Absolventinnen und Absolventen für die zunehmenden Mobilitätsanforderungen der heutigen Gesellschaft. Perfekte Kenntnisse der englischen Sprache sind Voraussetzung für transnationale Berufs- und Studierfähigkeit. Diesem Umstand wird an unserer Schule durch einen kommunikativ orientierten, weit gefächerten Unterricht Rechnung getragen. Letzterer hat außerdem zur Folge, dass unsere Schülerinnen und Schüler bereits vorzeitig das bei der Zentralmatura geforderte Niveau erreichen und somit in der Regel im Unterrichtsfach Englisch äußerst vorzeigbare Abschlussnoten erlangen.
Ein besonderer Wert wird an unserer Schule auf die Verwendung multimedialer Technologien (Video-/Audio-Input, Sprachlaborsoftware, Spiele etc.) sowie auf den Einsatz amerikanischer und britischer Native Speaker im Englisch-Unterricht gelegt.
Um ihre Sprachkompetenz auch außerhalb unserer Schule praktisch beweisen zu können, können unsere Schülerinnen und Schüler in der 6. Klasse Oberstufe an einer Sprachreise nach England, Schottland oder Irland teilnehmen.
Darüber hinaus wird die besondere Förderung unserer Schülerinnen und Schüler durch die jährlich stattfindende schulinterne English Summer School (ebenfalls mit englischsprachigen Native Speaker), eine breitgefächerte Auswahl an englischen Büchern in unserer Schulbibliothek, den regelmäßigen Besuch des English Theatres in Vienna und die Teilnahme am Fremdsprachenwettbewerb abgerundet.
Fachgruppe Geometrisches Zeichnen
DI Madeleine Fleischanderl, Goran Karevski MEd BEd BSc, Mag. Kathrin Rommer, Mag. Daniela Schöbinger
Grundkenntnisse von Geometrie und Raumvorstellung vermitteln als wichtige Basis für viele Berufe und als unverzichtbare Hilfe im Alltag bei zahlreichen räumlichen Problemlösungen.
Der Geist des Menschen hat im Zuge unserer kulturellen Entwicklung künstliche Formen geschaffen, sogenannte geometrische Formen. Diese Formen finden Anwendung in unserem Leben wo organische Formen der Natur unter anderem zu komplex, zu wenig funktionell wären.
Wir beschäftigen uns mit 2 dimensionaler und 3 dimensionaler Geometrie, wobei letztere den Großteil dieses Unterrichtsfaches prägt.
Mit 3 dimensionaler Geometrie ist untrennbar Raumvorstellung verknüpft. Diese kann bei 13 und 14 Jährigen optimal trainiert werden, da zur Zeit der Pubertät zahlreiche neue Verknüpfungen im Gehirn entstehen.
Geometrie und Raumvorstellung als wichtige Basis für Berufe im Bauwesen, Flugwesen, Maschinenbau, Chemie, Chirurgie, Produktdesign, Kunst, Geodäsie und weitere.
Im Alltag hilft eine durch Geometrie geschulte Raumvorstellung beim Einparken und im Straßenraum, beim Kartenlesen (eine Karte ist eine abstrakte zweidimensionale Darstellung einer dreidimensionalen Wirklichkeit) oder beim Möblieren des eigenen Wohnumfeldes.
Wir arbeiten in Form von klassischem Konstruieren per Hand, Zeichnen am Computer mit geeigneter Software und Freihandskizzen als wichtige Grundlage für CAD.
Computer- Hand- und Freihandzeichnung trainieren und erfordern jeweils andere Kompetenzen beim kognitiven, feinmotorischen, genauem und Zeit effizientem Handeln.
Fachgruppe Biologie und Umweltkunde
Mag. Raphaela Beneder, Mag. Elisabeth Hansy, Mag. Natascha Hofka, Mag. Cornelia Reddig-Holzer, Mag. Verena Schreier, Mag. Anna Votzi
Im Biologie- und Umweltkunde Unterricht erwerben die Schüler und Schülerinnen jene Kenntnisse und Fertigkeiten, die sie für ihr weiteres Leben, als gesunder und umweltbewusst lebender Erwachsener benötigen.
Der Biologieunterricht am BG/BRG Groß Enzersdorf bietet ein breites Spektrum an naturwissenschaftlichen Themen und hat zur Aufgabe, Schülerinnen und Schüler für diese zu begeistern. So steht den Jugendlichen neben brandneuen Biologie-Sälen auch ein voll ausgestattetes Labor zur Verfügung. Viele Präparate, Mikroskope und Sezierbestecke laden zur Aneignung praktischer Fertigkeiten und zum eigenständigen Erforschen einzelner Vorgänge und Sachverhalte ein.
NAWI-Übungen
Die naturwissenschaftlichen Übungen für die 8. Schulstufe erreichen Teenager in einem Alter, in dem sie noch neugierig sind und beginnen, sich sehr kritisch mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Was ist besser dafür geeignet als ein praktisch orientiertes Fach als Ergänzung zu den Schulfächern Biologie, Chemie und Physik. Daher werden in den naturwissenschaftlichen Übungen hauptsächlich die praktischen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler geschult. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Theorie mit der Praxis zu verbinden und den Dingen auf den Grund zu gehen indem man misst, mikroskopiert und beobachtet und mit allen Sinnen Erfahrungen sammelt.
Englisch als Arbeitssprache
In den Gymnasialzweigen der Oberstufe kann der Biologieunterricht auf Englisch abgehalten werden. Die Jugendlichen erhalten so nicht nur die einmalige Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen, sondern greifen universitären Anforderungen vor, um unsere Schüler und Schülerinnen bestmöglich auf womögliche Studien vorzubereiten.
Fachgruppe Latein
Mag. Julian Happenhofer MA
In unserer Schule (schola) wie auch in allen anderen Gymnasien erhalten die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch das Lesen (legere) von Literatur (littera = der Buchstabe), durch Diktate (dictare = vorsagen) und durch Referate (referre = zurückbringen, berichten) ein gutes Fundament (fundamentum = die Grundlage). Nach acht Jahren erreichen sie mit der Matura (maturitas = die Reife) auch einen Abschluss. Danach beginnen die meisten Absolventen (absolvere = erfolgreich beenden) mit einem Studium (studere = sich bemühen, nach etwas streben) an der Universität (universitas = Gesamtheit, Gemeinschaft), das sie mit dem Bachelor (baccalaureus = der mit Lorbeeren Gekrönte), dem Master (magister = der Lehrer) oder sogar mit dem Doktorat (doctus = gelehrt) abschließen.
Wie Sie an dieser kurzen Einführung sehen können, durchzieht Latein schon seit Jahrhunderten unsere Bildung, Sprache, Tradition (tradere = übergeben, überliefern) und Kultur (cultus = Bildung, Lebensweise, Pflege).
Latein als Mutter vieler Sprachen
Der lateinischen Sprache wird oft vorgeworfen, eine tote Sprache zu sein, da sie nicht aktiv gesprochen wird. Dabei wird vergessen, dass Lebendigkeit auch eine tiefere Dimension besitzen kann und der vordergründige Nutzen nicht gleich ersichtlich ist.
Latein als Muttersprache Europas lebt auf andere Weise fort, denn ohne Latein gäbe es heute keine romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch oder Rumänisch). Mit Latein als Grundlage fällt es leichter, diese Sprachen zu lernen!
80% der Fremdwörter im Deutschen stammen aus dem Lateinischen, dazu kommen viele Lehnwörter. So werden Ausdrucksfähigkeit, Lesekompetenz und der Wortschatz im Deutschen gefördert.
Latein als Schlüssel zum Ursprung der europäischen Kultur und Identität
Durch die Beschäftigung mit lateinischen Texten erfahren die Schülerinnen und Schüler sehr viel über die Denkweise von Menschen in der Antike und dem Mittelalter. Im Mittelpunkt stehen wesentliche Fragestellungen und Themen, die die Menschen seit über 2000 Jahren bewegen: Krieg und Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Religion, Philosophie. Dadurch wird nicht nur ein kulturelles Basiswissen vermittelt, sondern es werden auch Werte wie Toleranz und Empathie gefördert.
Latein als Garant für genaues Arbeiten
Beim Übersetzen von Texten ins Deutsche werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, zu kombinieren und analytisch zu denken. Der Lateinunterricht schult in Bezug auf Genauigkeit, Geduld und Ausdauer. Diese Arbeitshaltung benötigt man nicht nur im Schulleben, sondern später auch im Studium und im Beruf.
Latein als Vorbereitung für ein Studium
Das Latinum, das man mit der bestandenen Matura erhält, ist immer noch Voraussetzung für viele Studiengänge. Wer in der Schule mindestens 4 Jahre Latein hat, erlangt das sogenannte Latinum. In einigen Studiengängen, wie Medizin, Jus und vielen Geisteswissenschaften ist es verpflichtend.
LATEIN am BG/BRG Groß-Enzersdorf
Es gibt zwei Möglichkeiten, Latein zu wählen: ab der 3. Klasse Unterstufe oder ab der 5. Klasse Oberstufe.
Seit dem Schuljahr 2018/19 sind an unserem Schulstandort bisher zwei Gruppen in der Unterstufe zustande gekommen.
Insgesamt bemühen wir „Lateiner“ uns sehr, den Schülerinnen und Schülern mit zahlreichen Aktivitäten die lateinische Sprache auf lebendige Weise zu vermitteln – sei es durch Auftritte am Tag des Gymnasiums, im Rahmen von fächerübergreifenden Projekten, durch Exkursionen nach Carnuntum oder Projekttagen in Rom.
Besonders erwähnt sei auch die sehr erfolgreiche Teilnahme am 34. Fremdsprachenwettbewerb in St. Pölten am 4. März 2020. Unsere Schule wurde in der Kategorie „Latein Kurzform“ erstmals würdig von Viktoria Kollarits und Daniel Marischler vertreten, die den 8. bzw. 3. Platz erreichten.
So möge das Unterrichtsfach Latein im Gymnasium von Groß-Enzersdorf leben, blühen und gedeihen – VIVAT, FLOREAT, CRESCAT!
Fachgruppe Musikerziehung
Mag. Christian Wolfger, Mag. Robert Maier, Mag. Sabine Rosenkranz-Frömmel
Im Musikunterricht am BG/BRG Groß-Enzersdorf bemühen wir uns Freude und Begeisterung an Musik in einem Zusammenspiel von analytischem Verständnis mit stetem Praxisbezug zu vermitteln. Dabei wird selbstverständlich auch auf die Hörgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler eingegangen. Die modern ausgestatteten Musiksäle schaffen die Möglichkeit für kreatives Experimentieren und Komponieren, praktisches Musizieren, analytische Auseinandersetzung als auch Entdecken von musikalisch bisher „Unbekanntem“.
Beim Musikmachen aber auch beim konzentrierten Hören von Musik vollbringt das Gehirn Höchstleistungen. Gerade das aktive Musizieren, das einen wichtigen Bestandteil des Musikunterrichts am BG/BRG Groß-Enzersdorf darstellt, führt zu einem komplexen Zusammenspiel verschiedenster Fähigkeiten wie dem Hör-, dem Seh-, dem Tastsinn und der Feinmotorik. Somit werden unter anderem die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und die Motorik geschult, was sich auch positiv auf außermusikalische Fertigkeiten und Aktivitäten auswirkt.
Durch die Dämpfung des Stresshormons Cortisol wird in weiterer Folge auch die Körperspannung herabgesetzt, wodurch das Stresslevel gesenkt wird.
Durch gemeinsames Musizieren wird auch ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung von sozialer Kompetenz geschaffen. Dabei stehen Wertschätzung, Kompromissfähigkeit, Empathie und Respekt innerhalb des Klassenverbandes aber auch in Bezug auf kulturelle Diversität im Vordergrund.
Fachgruppe Chemie
Mag. Daniela Asiladab-Hönigsperger, MMag. Susanne Urwaleck
Alles Leben ist Chemie! Um diese Wahrheit kommen wir nicht herum. Egal ob wir essen, uns kleiden oder uns verlieben – immer sind chemische (Boten-) Stoffe daran beteiligt. Denn ohne Chemie, ohne Atome, gibt es keine Materie. Etwas größer betrachtet verbergen sich Themen wie Erderwärmung, fossile und erneuerbare Energie, Ernährung, Kosmetik, Kunststoffe oder Bekleidung im Fach Chemie, aber auch Arzneimittel oder chemische Kampfstoffe. Der Unterricht im Fach Chemie soll das Begreifen der unmittelbaren Lebenswelt ermöglichen und in weiterer Folge auf ein naturwissenschaftliches Studium vorbereiten.
Fachgruppe Physik
Dr. Alexander Geißler, Mag. Mario Hofmann, Mag. Andreas Bauer, Mag. Jakob Bauer
Naturwissenschaften, insbesondere die Physik, sind nicht bloße Wissensansammlung, sondern stellen vielmehr eine kreative, zielorientierte Aktivität dar, die diverse Fähigkeiten erfordert: relevante Fragestellungen formulieren, Zusammenhänge erkennen, Vermutungen aufstellen, überprüfen und verfeinern, Beobachtungen und Messwerte in Diagrammen darstellen, gesuchte Größen berechnen, Zusammenhänge beschreiben, Gesetzmäßigkeiten exakt formulieren, gemeinsames Arbeiten an Problemstellungen.
Was ist Physik?
Die Physik ist eine Naturwissenschaft, die grundlegende Phänomene der Natur im Zusammenwirken von experimentellen Methoden und theoretischer Modellbildung untersucht. Physik ist grundlegend für zahlreiche naturwissenschaftliche Bereiche und Studienrichtungen (Medizin, moderne Biologie, Chemie, Mathematik Astronomie, Geologie, Ingenieurswissenschaften, Ernährungswissenschaften etc.).
Ziele des Physikunterrichts
Die Schwerpunkte unseres Physikunterrichts liegen in der Vermittlung von Kompetenzen in der Beobachtung, Deutung und Beurteilung physikalischer und technischer Sachverhalte – nicht zuletzt auch unter ökologischen und umweltpolitischen Gesichtspunkten. Naturwissenschaftliches Denken soll durch die Fähigkeiten, Experimente zu planen, sachgerecht durchzuführen sowie Gesetzmäßigkeiten abzuleiten und zu formulieren, gefördert werden. Um möglichst alle Schülerinnen und Schüler zu erreichen, orientiert sich unser Unterricht an den Erkenntnissen der aktuellen Fachdidaktik und Bildungswissenschaften. In unserer Fachgruppe werden neue Herangehensweisen, Ideen und Methoden sowie relevante aktuelle Ereignisse diskutiert.
Angebote an unserer Schule
Im fächerübergreifenden Gegenstand „Naturwissenschaftliche Übungen“ in der Unterstufe kommt dem Schülerexperiment eine besondere Bedeutung zu. Hier soll nicht nur in besonderem Maße der kompetente Umgang mit naturwissenschaftlichen Versuchs- und Messgeräten vermittelt, sondern auch die Freude am Experimentieren gefördert werden.
Für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler bieten wir in der Oberstufe seit mehreren Jahren einen Vorbereitungskurs für die österreichische Physikolympiade an. Dieser zielt darauf ab, Problemlösungskompetenz, analytisches Denken und experimentelle Fähigkeiten auf hohem Niveau zu entwickeln.
Im Rahmen von organisierten Exkursionen wie z.B. zum CERN in Genf oder zum ESO Supernova Planetarium in München haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aktuelle Forschung zu erleben.
Fachgruppe Mathematik
Mag. Jakob Bauer, Mag. Gabriele Bleier, Mag. Marianne Dichtl, Mag. Mario Hofmann, Goran Karevski MEd BEd BSc, Mag. Lydia Renner-Martin, Mag. Kathrin Rommer, Mag. Markus Romstorfer, Mag. Daniela Schöbinger, Mag. Marlene Sellitsch, Mag. Anna Votzi
Das Ziel des Mathematikunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler mit den verschiedensten Seiten der Mathematik vertraut zu machen, die Vermittlung von Kenntnissen und Arbeitsweisen und vor allem die Förderung des logischen Denkens.
Der Mathematikunterricht zielt auf eine altersgerechte Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten ab, unter anderem:
- Vermittlung von Kenntnissen und Arbeitsweisen, um Zusammenhänge mathematisch erschließen zu können
- Schulung des logischen Denkens und des Verstehens (Fähigkeit, Informationen sachgerecht aufzunehmen, in andere Formen zu übertragen, zu interpretieren oder zu verallgemeinern)
- Entwicklung klarer Begriffe (sprachliches Ausdrucksvermögen) und Vorstellungen
- Förderung der Bereitschaft und Fähigkeit zum Argumentieren, Kritisieren und Urteilen
- Auseinandersetzung mit inner- und außermathematischen Problemstellungen
- Fähigkeit, Informationen in Teile zu zerlegen, damit die Beziehungen zwischen den Teilen bzw. die Organisation des Ganzen deutlich werden und analysiert werden können
- Fähigkeit, Teile zu einem Ganzen zu verbinden
Das Ziel des Mathematikunterrichts der Unterstufe ist es, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich für die Oberstufe bzw. für weiterführende Schulen vorzubereiten und eine gute Basis für das benötigte Wissen bzw. für die benötigten Fertigkeiten zu schaffen.
Das Ziel des Mathematikunterrichts der Oberstufe ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die Matura vorzubereiten und jenes grundlegende Wissen zu vermitteln, das am Beginn eines Studiums vorausgesetzt wird.
Fachgruppe Psychologie und Philosophie
Mag. Daniela Asiladab-Hönigsperger, Mag. Raphaela Beneder, MMag. Marie-Therese Brachmann, Mag. Katharina Cerny, Mag. Andreas Klement, Mag. Sabine Rosenkranz-Frömmel, Mag. Daniela Schöbinger, Mag. Günter Schütt, Mag. Marlene Sellitsch und MMag. Susanne Urwaleck
Im Fach Psychologie und Philosophie erwerben Schülerinnen und Schüler Grundkenntnisse aus den Bereichen Psychologie und Philosophie. Themen wie Biologische Psychologie, Wahrnehmung, Gesundheit und Krankheit, Persönlichkeit, Intelligenz, Emotionen, Entwicklung, Sozialpsychologie, Kreativität, Motivation und Bedürfnisse sowie Erkenntnistheorie, Ethik, Sprachphilosophie, Politische Philosophie, Existenzphilosophie, Wirtschaft und Gesellschaft sind einige von den vielen Themen, die auf dem Programm stehen.
Manchmal scheint die Welt so undurchschaubar. Hast du etwa immer den Durchblick?
Deine Psychologie-/Philosophie – Lehrerinnen und -lehrer haben dazu vieles Überraschendes auf Lager für dich.
P wie Psychologie und Wahrnehmung, Persönlichkeit, Gehirn, Charakter, Gruppe, Gesundheit, Krankheit, macht Sport glücklich? Kann ich meine Gefühle beeinflussen?
U wie unglaublich spannend und wissenswert
P wie Philosophie und Was ist der Weisheit letzter Schluss? Gibt es Wahrheit und wenn ja, wo finde ich sie, was soll ich tun? Sei mutig und stelle Fragen, auf die du keine Antwort finden wirst. Und dennoch: frage!
Fachgruppe Bildnerische Erziehung
DI Ylva Haberlandt, DI Madeleine Fleischanderl, MMag. Stefanie Pegritz, Mag. Marius Fischer, Mag. Gerhard Kepplinger
Die Aufgabe der Bildnerischen Erziehung ist es, den Menschen vom Schauenden zum Sehenden zu machen.
Vom Schauen zum Sehen: “Sich ein Bild machen, das schau ich mir an, schauen wir mal, gell da schaust” etc. – selbst in der Sprache beziehen wir uns auf optische Reize.
Obwohl die Wenigsten es bewusst wahrnehmen, sind wir permanent von Bildern und Kunst umgeben. Seien es Architekturen, Denkmäler, Schlossgärten und Parks, oder Plakatwände, von den Medien ganz zu schweigen.
All diese Dinge nimmt ein Großteil von uns nicht wirklich wahr. Oder können Sie aus dem Gedächtnis korrekt das Logo von McDonald’s oder Adidas zu Papier bringen?
Unsere Aufgabe als Bildnerische Erzieher ist es, den Schülern die Augen zu öffnen,
bewusst wahrzunehmen, sehen zu lernen.
Die Schönheit der Kunst ist kein Selbstzweck, sie ist allgegenwärtig und in vielen anderen Schulfächern vertreten, in Geschichte, Musik, Literatur, Geografie, Philosophie und Religion.
All das beinhaltet das Fach BE, die praktische Ausbildung in Malerei, Graphik, Bildhauerei, Fotografie und Film, Architektur sowie Kunstgeschichte.
Bildung beinhaltet sich ein Bild machen, egal wovon. Wenn ich mir ein Bild machen kann, löse ich jedes Problem. Der alleredelste Sinn des Menschen ist das Sehen, denn sehen ist erkennen und Erkenntnis ist Wissen.