Die katholische Religionsgruppe der Klasse 3D hatte bei der Beschäftigung mit den wichtigsten Festen und Feiern im Islam die Idee, sich genauer mit den Hintergründen des Opferfestes zu beschäftigen – ein wirklich spannendes Thema!
Die Erzählung, dass Ibrahim bereit war, seinen Sohn Ismael zu opfern, bildet ja nicht nur das Kernstück des muslimischen Opferfestes, sondern kommt auch in der jüdischen und christlichen Überlieferung vor. Im Alten Testament findet man im Kapitel 22 des Buches Genesis die Geschichte von Abraham, der für Gott sogar seinen Sohn Isaak als Brandopfer darbringen würde. Jedes Jahr in der Osterzeit hören viele Christen genau diese Bibelstelle in der Kirche.
Eifrig stürzten sich die Schüler und Schülerinnen in ihr Projekt: Texte und Szenen wurden verfasst, Requisiten gesucht und Rollen verteilt! Schließlich sollte ein Theaterstück oder sogar ein kurzer Film entstehen.
Und während Kostüme, Fackeln, Messer aus Plastik und Lammfelle als unentbehrliche Requisiten ihren Weg in die Klasse 3D fanden, wurde auch die innere Auseinandersetzung mit der Thematik immer intensiver. Was bedeutet die Erzählung? Geht es mehr um Opferbereitschaft oder vor allem um die Güte Gottes? Was hätte ich in dieser Situation getan?
Schließlich führten diese Fragen und Überlegungen sogar zur Entwicklung einer modernen Variante der alten biblischen Überlieferung!
Die Schüler und Schülerinnen profitierten deutlich von ihrem Projekt, da sie nicht nur erlebten, wie intensiv man sich mit einer eigentlich kurzen Geschichte auseinandersetzen kann, sondern weil sie auch wertvolle Erfahrungen in der Organisation von Projekten, als SchauspielerInnen, als DrehbuchautorInnen und als Kameraleute sammeln konnten.
Durch die gute Klassengemeinschaft der 3D war es eine Freude zu sehen, wie jede(r) einen Teil zum Gelingen des Projektes beitrug und wie jeder Beitrag auch von den anderen Jugendlichen honoriert wurde!
(Mag. Katharina Milota)